Amarilli, mia bella!


Aria anticha von Giulio Caccini

Musica amorosa -
Liebesgesänge aus alten Zeiten!
(Zur Zeit leider nicht buchbar!)

CantAkkordeon: Andrea Rieche & Andrea Knefelkamp-West

Musica amorosa lässt eintauchen in die klingende Liebeswelt der ausgehenden Renaissance im Übergang zum Barock bis hin zur Klassik des Rokokos.
Im Mittelpunkt stehen "Arie antiche", Lieder und Madrigale aus Italien, dem Geburtsland der Oper. Aus seinen Hochburgen Florenz, Venedig und Neapel künden Komponisten wie u.a. Peri, Monteverdi, Caccini, Lotti, A. Scarlatti, Durante oder Pergolesi sowohl von erfüllter als auch von nicht-erfüllter Liebe.
Aber ebenso fühlen sich der englische Purcell sowie die kompositorischen Leuchttürme Österreichs, Haydn und Mozart, in die Seelenlandschaften des Liebens ein. Ein Abend voller Kontraste – so, wie es eben in der Liebe zugeht –, vom Lamento zur ersehnten Glückseligkeit, vom Wehklagen bis zum überschäumenden Tanz als Ausdruck gelebter Liebe: Die Gesänge aus alten Zeiten lassen mitleiden und mitfreuen, manchmal gar mit einem Augenzwinkern.
Neu hingegen ist die raffiniert-ausgewogene Kombination eines satt-warmen Mezzos mit den flexiblen Nuancen des Konzertanten Akkordeons – für die Ohren ein klangliches Verschmelzen, dass die Liebe vergangener Jahrhunderte in zeitloser Weise erfrischend aufleben lässt.
Es musiziert das Duo „CantAkkordeon“ mit Andrea Rieche und Andrea Knefelkamp-West

Pressestimme

CantAkkordeon in Werne am 15.2.2020
Zwei starke Frauen trafen am Samstagabend im Pfarrheim St. Christophorus aufeinander und vereinten sich als „CantAkkordeon“ zu einem Duett. Jede der beiden Künstlerinnen agierte in ihrem Metier präsent und vergaß doch nie, der anderen Raum zu geben. Etwa bei der Arie „O cessate di piagarmi“ von Alessandro Scarlatti: Perfekt passte sich dort das Akkordeon den entschwindenden Tönen der Mezzosopranistin an. (…)
Da gab es kokette Stücke wie „Pur dicesti, o bocca bella“ von Antonio Lotti. Andrea Rieche lockte mit den Augen und ließ die satten Koloraturen genüsslich auf ihrer Zunge zergehen. Die verschmitzte Ansage „Se Florindo è fedele“ (Wenn Florinde treu ist) interpretierte sie so sprechend, dass das Publikum sein Lachen nicht unterdrücken konnte. Das Lied „Gioite al canto mio“ (Jacopo Peri) intonierte sie wiederum so warm und weich, dass man in ihrer Stimme hätte versinken können. (...)
Knefelkamp-West hielt sich zurück, wo es leise Passagen der Sängerin erforderten, und forcierte, wo es geboten war. (…)
Und bei ihren Solostücken bewies sie mit leichter Hand, dass ein konzertantes Akkordeon nichts mit einem Schifferklavier gemeinsam hat. (…)
Liebeslieder müssen sich nicht nur an einen anderen Menschen richten, bewies Henry Purcells „Music for a while“, das das Duo wie einen entspannten Spaziergang anlegte, vorbei an den aufblühenden Modulationen von Andrea Rieche und den fließenden Tönen von Knefelkamp-West. (…)
Das begeisterte Publikum spendete im Gegenzug gleich mehrfachen, stürmischen Applaus.

- Westfälischer Anzeiger, Anke Schwarze -  

Andrea Rieche wurde in Halberstadt geboren und studierte Schulmusik sowie Gesangspädagogik in Berlin sowohl an der Humboldt-Universität als auch an der Musikhochschule Hanns Eisler. Mit der künstlerischen Reifeprüfung legte sie ein weiteres Examen an der Musikhochschule Münster ab.
Von 1991 bis 1995 sang Andrea Rieche am Münsteraner Stadttheater, seit 1995 gehört sie dem Theater Dortmund an. Zu ihren Partien zählen Hänsel und die Mutter in Hänsel und Gretel, 2. Dame in der Zauberflöte oder Mrs. Quickly in Verdis Falstaff.
Andrea Rieche ist ebenso eine gefragte Konzertsängerin, wobei ihr das Barock- und kirchenmusikalische Repertoire besonders am Herzen liegt.
Neben Auftritten als Solistin in großen Chorwerken widmet sie sich gleichermaßen der kammermusikalischen Form wie etwa im Duo CantAkkordeon.
Einer völlig anderen Richtung hat sich die vielseitige Mezzosopranistin als Interpretin von Liedern, Songs und Chansons vorwiegend der 20er und 30erJahre verschrieben. So tritt sie u.a. immer wieder in der Formation BRETTL-DIVA zusammen mit Pianist Rainer Klaas und Akkordeonistin Andrea Knefelkamp-West mit dem Programm „Herrlich, aber gefährlich…!“ auf.
Ihre Gesangs- und Bühnenerfahrung vermittelt Andrea Rieche darüber hinaus als Stimmbildnerin und Leiterin von Gesangsworkshops.

Andrea Knefelkamp-West studierte Akkordeon (Prof. Georg Reidys) und Klavier (Prof. Wolfgang Benfer, Rainer Maria Klaas) sowie Schulmusik an der Musikhochschule bzw. Universität Dortmund; darüber hinaus absolvierte AKW ein Musikwissenschafts- und Germanistikstudium in Bochum.
Als 1. Bundespreisträgerin bei „Jugend musiziert“ trat die damalige Jungstudentin in zahlreichen Konzerten als Solistin oder Kammermusikpartnerin inklusive Fernseh- und Rundfunkaufnahmen auf. Ebenso bestritt die gebürtige Hernerin Konzerte mit Sinfonieorchestern (u.a. mit den Bochumer Symphonikern)
sowohl solistisch als auch mit Akkordeon als Orchesterinstrument wie etwa in der Kölner Oper mit dem Gürzenich-Orchester in Vorstellungsserien von Henzes Bearbeitung der Monteverdi-Oper
Il ritorno d’Ulisse in patria.
Nach vielen Jahren als Dozentin für Klavier und Akkordeon an den Musikschulen in Herne, Bochum und Düsseldorf ging sie 2000 ans Theater Dortmund, wo sie in verschiedenen Funktionen in der Oper und im Konzertwesen tätig war. Dort assistierte sie zuletzt Generalmusikdirektor Jac van Steen als Referentin und Dramaturgin.
Außerdem hat AKW das außergewöhnliche Format des OHRENforums entwickelt, in dem die Teilnehmer einerseits mit Blick in die Werkstatt großer Komponisten wie Verdi, Mozart, Wagner oder Puccini das Hören von Opern jenseits aller Inszenierungsdiskussionen neu und vertieft wahrnehmen, andererseits auch bewusst in Musik geistlicher und weltlicher Chorwerke eintauchen können.
Diese Vermittlungsarbeit findet ebenso ihren Niederschlag in Engagements als Gastmoderatorin diverser klassischer Konzertgenres, in denen großes Augenmerk auf die Musik der ausübenden Künstler gelegt wird.
Für ihre Kreativagentur TUTTO CONCERTO konzipiert die Musikerin Konzertprojekte unterschiedlichster Couleur, bei denen sie selber auch als Akkordeonistin, Pianistin und Rezitatorin auftritt.