Ich bin ein großer Jäger, ich jage wilde Vögel, Opernlibretti und schöne Frauen.


Giacomo Puccini


Giacomo Puccini vor seinem Geburtshaus (rechts mit Banner)

PucciniPur - Sole e amore

Es geht einem das Herz auf! Man leidet mit in verzweifelter Aussichtslosigkeit, man schwebt in seligen Höhen! Dieses Auf und Ab der gesamten Gefühlsskala durchströmt den Zuhörer, wenn er eine Puccini-Oper auf der Bühne erlebt.
Giacomo Puccini! Das ist – neben Verdi – musikgewordenes Italien! Gebürtig in Lucca, ist der Komponist Zeit seines Lebens seiner toskanischen Heimat geradezu auf existenzielle Weise verbunden geblieben. Und dies, obwohl (oder gerade deswegen) der Grandseigneur der operalen Welt ein Globetrotter war: In ganz Europa, ja sogar in Übersee, wurden seine Werke aufgeführt, wurde er verehrt und geehrt!
Eher unbekannt hingegen ist, dass Puccini ein gutes Dutzend Lieder komponierte, die, vor dem Hintergrund der Berühmtheit seines Opernuniversums, wie ein Destillat erscheinen: Feine Juwelen, die immer wieder auch musikalischen Bezug auf die großen Opern wie La bohème oder Madama Butterfly nehmen, lassen mit verblüffender Wirkung stets aufhorchen.

Mit dem PucciniPur-Projekt Sole e amore, einem der so sehr auf Italien Lust machenden Liedtitel, gestaltet TUTTO CONCERTO mit der Sopranistin Judith Hoffmann eine musikalisch-reizvolle Soirée, die in sowohl intimer als auch dramatischer Atmosphäre die üppige Bühnenwelt der Oper auf die innige Konstellation von Stimme und Klavier fokussiert. Die pianistische Begleitung übernimmt Andrea Knefelkamp-West. Zusätzlich beleuchtet wird die Musik durch Briefe, Anekdoten, Bilder von und über Puccini und seine geliebte Toskana.

Mit Judith Hoffmann konnte TUTTO CONCERTO eine Sopranistin gewinnen, deren vokale Kraft mit der Emphase ihres gestalterischen Einfühlungsvermögens eine der Musik Puccinis mehr als angemessene Symbiose verleiht.
Ihre erfolgreiche Tätigkeit als Opern- und Konzertsängerin im In- und Ausland führte die Künstlerin sowohl an die Landesbühnen Sachsen als Ensemblemitglied, ans Theater Nordhausen, Theater Hagen, an die Staatsoper Hannover oder an die Felsenbühne Rathen u.a. als Pamina/Die Zauberflöte, Micaëla/Carmen, Marie/Die Verkaufte Braut, Musette/La bohème, Ännchen/Der Freischütz und Csárdásfürstin/Die Csárdásfürstin, als auch mit großen Oratorien des 18. bis 20. Jahrhunderts - darunter Verdis Requiem - an die Philharmonie Köln, das WDR Funkhaus Köln, Konzerthaus Dortmund, Theater Dortmund/Foyer, Muziekzentrum Enschede, DeSingle Antwerpen, zu den Dresdner Zwingerkonzerten sowie zur Ruhrtriennale.
Ihre besondere Leidenschaft gilt zudem der Kammermusik, der sie sich als Mitglied verschiedener Formationen widmet. Neben den Lied & Lyrik-Programmen ist besonders das musikalisch-literarische Projekt Alma Mahler und ihre strahlenden Satelliten gemeinsam mit Desar Sulejmani (Pianist), Kolja Buhlmann (Dramaturg/Autor/Regie) und Anne Hein (Bühne) hervorzuheben.
Auch die Gründung des Ensemble Amouné (Sopran, Trompete, Orgel) sowie Konzerte als Trio mit Sopran, Kontrabass und Klavier legen Zeugnis von Judith Hoffmanns Engagement für den lebendigen Dialog der Künste ab, zu dem sie während ihres Gesangsstudiums an der Essener Folkwang Hochschule erste Impulse erhielt.
Ihre dortige Gesangsausbildung erweiterte sie durch Meisterkurse und private Studien bei Prof. Thomas Heyer, Ks. Brigitte Fassbaender, Prof. Klesie Kelly, Barbara Hannigan, Olga Mykytenko und Kirsten Schötteldreier.
Weitere Informationen zu Judith Hoffmann finden Sie unter www.judithhoffmann-sopran.de

Andrea Knefelkamp-West studierte Akkordeon(Prof. Georg Reidys) und Klavier (Prof. Wolfgang Benfer, Rainer Maria Klaas) sowie Musikwissenschaft, Germanistik und Schulmusik. Als Jungstudentin gewann sie den Bundespreis bei „Jugend musiziert“ im Fach „Konzertantes Akkordeon“ und trat seitdem in Konzerten als Solistin, auch mit Sinfonieorchestern, sowie als Kammermusikpartnerin auf. Besonders großer Beliebtheit erfreuen sich ihre moderierten Soloprogramme „AKW – Akkordeon.Klang.Wunder.“
Gern gesehener Gast ist die Musikerin auch bei Aufführungen von Chorwerken, wenn sie den Harmonium- oder Orgelpart auf dem Akkordeon übernimmt. 
Nach vielen Jahren als Dozentin für Akkordeon und Klavier ging AKW ans Theater Dortmund, wo sie in verschiedenen Funktionen in der Oper und im Konzertwesen tätig war, zuletzt als Referentin und Dramaturgin des ehemaligen Generalmusikdirektors Jac van Steen.
AKW hat zudem das außergewöhnliche Format des OHRENforums entwickelt, in dem die Teilnehmer mit Blick in die Werkstatt großer Komponisten das Hören von Opern und Chorwerken jenseits aller Inszenierungsdiskussionen neu und vertieft wahrnehmen können, ein Anliegen, das sie auch als Gastmoderatorin diverser klassischer Konzertgenres vermittelt.
Für ihre Kreativagentur TUTTO CONCERTO konzipiert die vielseitige Musikerin Konzertprojekte unterschiedlichster Couleur, bei denen sie selber auch als Akkordeonistin, Pianistin und Rezitatorin auftritt.