Jede künstlerische Leistung ist ein Sieg über die Trägheit.


Herbert von Karajan

Pressestimmen

… zu AKW, Duo SprachMelodieCantAkkordeon,  BRETTL-DIVA und TastenPoesie

AKW - Akkordeon.Klang.Wunder. 

Die Begeisterung des Publikums steigerte sich mit der virtuosen Dramaturgie des Programms. (…)
Dem Applaus nach zu urteilen, hatte sie das Publikum spätestens (…) mit Edward Elgars „Vesper Voluntaries“ überzeugt.
Nach Variationen (…) über Paganinis Caprice in a-Moll schallten Bravo-Rufe durch die Kirche. Es folgte ein Wechsel moderner und traditioneller angelegter Kompositionen. (…)
Kaum war der letzte Ton (…) verklungen, erhoben sich Zuhörer spontan von den Kirchenbänken und applaudierten minutenlang.
Ihre Begeisterung galt der virtuosen Spielweise von Andrea Knefelkamp-West ebenso wie dem „Akkordeon.Klang.Wunder“.
Wie sie angekündigt hatte, malte das Akkordeon mit unterschiedlichen Klangfarben, die an eine Orgel erinnern. (…)
Die liedhaften Melodien interpretierte Knefelkamp-West betont und strukturiert, poetisch fließend, mit aufblühenden Klängen, tänzerischer Lebhaftigkeit und imposantem Forte. (…)
Schmidts Toccata Nr. 2 wühlte auf, mit heftigem Staccato und Akkorden, die Knefelkamp-West wie Ausrufezeichen setzte.
Über Tasten und Knöpfe fliegend, vollführten ihre Finger virtuose Läufe mit wilden Tonsprüngen. (…)
Auch bei den nachfolgenden Stücken arbeitete Andrea Knefelkamp-West immer wieder die sanglichen Qualitäten ihres Akkordeons heraus, ein Instrument, das bewegende Geschichten erzählen kann.
- Westfälischer Anzeiger, Anke Schwarze -

Die versierte Akkordeonistin Andrea Knefelkamp-West spielte „Unerhörtes - zeitlos anders!“ und führte charmant durch ihr abwechslungsreiches Programm. Wie der Titel vermuten lässt, brachte sie auf ihrem Instrument, das oft als Schifferklavier oder Quetschkommode in Unterhaltungsmusik-Schubladen gesteckt wird, Werke verschiedener Komponisten vom 17. Jahrhundert bis in die Neuzeit zu Gehör, die für andere Instrumente geschrieben wurden, (…) denen sie auf dem Akkordeon satte Töne entlockte.
- Iserlohner Kreisanzeiger -

Duo SprachMelodie - KEINE ANGST VOR VIRGINIA!

Schon allein wegen ihres Essays „Ein Zimmer für sich allein“ hätte so manch eine – und auch einer – Virginia Woolf gern kennengelernt. Jene unerschrockene und experimentierfreudige Schriftstellerin, die sich am 28. März 1941 angesichts einer psychischen Erkrankung das Leben nahm. Den Künstlerinnen Andrea Knefelkamp-West und Monika Bujinski gelingt es am Internationalen Frauentag, die für die moderne Literatur so wichtige Woolf ein Stück weit erlebbar zu machen. [...]
Von den fast 50 Frauen und Männer im Publikum ist kein Mucks zu hören. Wenn Monika Bujinski in die Rolle der Virginia Woolf schlüpft, überzeugt sie mit ihrer gut durchdachten Rezitation. Dass sie außerdem dem Typ der Schriftstellerin ähnelt, verstärkt den Eindruck.
Ein großformatiges Foto von Virginia und ihrem Ehemann erscheint auf einem Monitor neben den Künstlerinnen. Sacht stimmt Andrea Knefelkamp-West auf ihrem Tastenakkordeon jene Musik an, die Leonard Woolf am Abend nach der Trauerfeier für seine Frau hörte: die Cavatina aus Beethovens Streichquartett op. 130 B-Dur. Es ist ein trauriger Beginn des Abends. Doch Bujinski und Knefelkamp-West sorgen schnell dafür, dass es nicht so bleibt. Virginia Woolf war eine vielschichtige Persönlichkeit. Das unterstreichen die beiden Künstlerinnen in Texten der Schriftstellerin, in biografischen Anmerkungen und Musikstücken. [...]
Mit „Ein Zimmer für sich allein“ hat Woolf ein Stück Emanzipationsgeschichte geschrieben. Das separate Zimmer, dass nur wenigen Frauen innerhalb ihrer Familien zugestanden wurde, wird zur Metapher für den Raum, der den Frauen in der Gesellschaft (nicht) gehört. Zu Recht haben Bujinski und Knefelkamp-West dieses Essay daher in den Mittelpunkt ihrer Hommage gestellt. Zugrunde liegen ihm zwei Vorträge von Woolf – und so trägt Bujinski die Passagen daraus auch vor: aufrecht hinter einem Lesepult stehend, die Fäuste bisweilen geballt, sich mit erhobener Stimme ans Publikum wendend. [...]
Mit ihrer Musik weckt Andrea Knefelkamp-West die Emotionen, die hinter den Zeilen lauern. Aus den hastigen Läufen in Gerald Tyrwhitts „Vertreibung aus dem Paradies“ schallt Entrüstung; ein verträumtes Andantino von Edward Elgar beschließt einen sinnenden Gedankengang. [...] Zu voller Virtuosität läuft die Akkordeonspielerin auf, wenn sie Woolfs Leidenschaft für Musik mit Mozart illustriert. Sein „Allegro assai“ aus der Klaviersonate F-Dur (KV 332) lässt sie zwischen tänzerischer Leichtigkeit und orchestralem Forte changieren – und die Zuhörenden glauben, sie lauschten einem vierhändigen Klavierstück. [...]
- Werne Plus, Anke Schwarze -


CantAkkordeon - Musica amorosa

Zwei starke Frauen trafen am Samstagabend im Pfarrheim St. Christophorus aufeinander und vereinten sich als „CantAkkordeon“ zu einem Duett. Jede der beiden Künstlerinnen agierte in ihrem Metier präsent und vergaß doch nie, der anderen Raum zu geben. Etwa bei der Arie „O cessate di piagarmi“ von Alessandro Scarlatti: Perfekt passte sich dort das Akkordeon den entschwindenden Tönen der Mezzosopranistin an. (…)
Da gab es kokette Stücke wie „Pur dicesti, o bocca bella“ von Antonio Lotti. Andrea Rieche lockte mit den Augen und ließ die satten Koloraturen genüsslich auf ihrer Zunge zergehen. Die verschmitzte Ansage „Se Florindo è fedele“ (Wenn Florinde treu ist) interpretierte sie so sprechend, dass das Publikum sein Lachen nicht unterdrücken konnte. Das Lied „Gioite al canto mio“ (Jacopo Peri) intonierte sie wiederum so warm und weich, dass man in ihrer Stimme hätte versinken können. (...)
Knefelkamp-West hielt sich zurück, wo es leise Passagen der Sängerin erforderten, und forcierte, wo es geboten war. (…)
Und bei ihren Solostücken bewies sie mit leichter Hand, dass ein konzertantes Akkordeon nichts mit einem Schifferklavier gemeinsam hat. (…)
Liebeslieder müssen sich nicht nur an einen anderen Menschen richten, bewies Henry Purcells „Music for a while“, das das Duo wie einen entspannten Spaziergang anlegte, vorbei an den aufblühenden Modulationen von Andrea Rieche und den fließenden Tönen von Knefelkamp-West. (…)
Das begeisterte Publikum spendete im Gegenzug gleich mehrfachen, stürmischen Applaus.
- Westfälischer Anzeiger, Anke Schwarze -


BRETTL-DIVA - Herrlich, aber gefährlich...!

„Herrlich, aber gefährlich…!“ Das Motto des Abends mit Chansons aus den 20er Jahren hätte kaum besser gewählt werden können. Auf Einladung (…) von „Bücher Beckmann“ spulte Sängerin Andrea Rieche als „Brettl-Diva“ kongenial begleitet von Rainer Maria Klaas (Klavier) und Andrea Knefelkamp-West (Akkordeon) Schlag auf Schlag ein zweistündiges Programm bekannter und weniger bekannter Schlager, Chansons und Couplets ab. (…) Die Stimme der Mezzosopranistin Andrea Rieche ließ aufhorchen: wo nötig melodisch, frech und frivol bis hin zum Sprechgesang zog sie alle Register der Stimmungen und Stile. (…) Alles in allem eine vergnügliche Revue, (…) lebendig und amüsant vorgetragen von einem spiel- und singfreudigen Ensemble. Das Publikum im vollbesetzten Bürgersaal dankte es mit langanhaltendem Applaus.
- Westfälischer Anzeiger

„Man konnte schon in Jugendtagen mich mit dem Worte Tugend jagen“ - spätestens als Andrea Knefelkamp-West diesen Schüttelreim zitierte, war die „Marschroute“ des Abends klar: liederliche Chansons standen auf dem Programm der „Brettl-Diva“. (…) Die „Brettl-Diva“ alias Andrea Rieche ließ die 20er Jahre wieder lebendig werden: die Zeit zwischen den Weltkriegen, als die Menschen - zwischenzeitlich - einmal durchatmen konnten und sich nach Unterhaltung und einer Prise Sorglosigkeit sehnten. Das spiegelten die „liederlichen“, mal humorvollen, auch mal nachdenklichen und eben oft frivol-zweideutigen Chansons wider, mit denen die „Brettl-Diva“ die Besucher im ausverkauften Ratssaal begeisterte. (…)
Andrea Rieche gelang es, alle Register ihrer großartigen Mezzosopranstimme zu ziehen – von virtuoser Musikalität über frivol-frech bis zum Sprechgesang. Mit spürbarer Spielfreude steuerte das Ensemble dann auf einen der Höhepunkte zu. (…)
Der Abend war nicht allein der glänzend aufgelegten Andrea Rieche wegen rund – alle drei verstanden es, ihre Auftritte nicht einfach vorzutragen, sondern zu inszenieren. (…) Kurze Sätze, die von einem zum anderen Chanson überleiteten, ließen das komplette Programm zu einer Einheit werden. Ein begeisternder Revue-Abend. (…)
- Werne am Sonntag -

Stimmgewaltig, mal humorvoll, mal dramatisch präsentiert sich Andrea Rieche als eine klassische Diva. (…) Die ersten Gäste hielten es dabei nur wenige Minuten aus, bis sich bei ihnen ein Dauergrinsen einstellte. Vielen sprach die grüngekleidete Diva aus der Seele.
- Ruhrnachrichten -

Als großen Auftritt vor vollbesetzten Stuhlreihen gestaltet „Brettl-Diva“ Andrea Rieche ihr Gastspiel – die Opernsängerin ist auf der Dortmunder Bühne zu Hause. In Herne ist sie als Chansonsängerin mit Kompositionen der 1920er- und 30er-Jahre zu hören. Eine Darstellerin mit großer Bühnenpräsenz: Sie spielt die Rollen, die ihr der Zeitgeist dieser Lieder abverlangt – in bodenlanger Robe und mit langen Handschuhen, mit großer Geste und geschultem Mezzosopran, der ohne Mikrofon-Verstärkung auskommt. Das Publikum ist abwechselnd amüsiert und hingerissen, unter manchem Stuhl wippt ein Fuß im Takt. (...) Nahezu perfekt funktioniert das Zusammenspiel mit den Instrumentalisten Andrea Knefelkamp-West (Akkordeon) und Michael Hönes (Klavier); das Trio versteht sich prächtig.
- WAZ -

„Herrlich, aber gefährlich“ – einen besseren Titel hätte man für den Chanson-Abend im voll besetzten Gewölbekeller von Haus Letmathe nicht finden können. (...) 
Die Opern-Sängerin Andrea Rieche entfaltete in ihrer Rolle als „Brettl-Diva“ mit den frechen deutschen Liedern aus den 20er Jahren einen betörenden Charme und machte sich ungestüm an die Männer ran. (...)
Natürlich war das alles nur Show, aber was für eine! Das Publikum kam zeitweise aus dem Lachen nicht mehr heraus. Frauen, die frivole Lieder singen (...), müssen sich auch frivol benehmen – sonst fehlt es ihnen in ihrer Rolle an Glaubwürdigkeit. Bei Andrea Rieche fehlte da nichts. Hut ab vor der Brettl-Diva.
Mimik, Gestik, Tanz, Gesang – die Frau war zwei Stunden lang mit ihrem ganzen Körper voll im Einsatz (...).
Sehr wohl fühlte sie sich auch in der musikalischen Nähe ihrer Künstlerkollegin Andrea Knefelkamp-West, die sie wunderbar auf dem Akkordeon begleitete und gelegentlich ein kleines Gedicht oder einen Schüttelreim in die Chanson-Seligkeit einstreute. (...)
Die professionelle Sangeskunst von Andrea Rieche ist schon noch eine besondere Würdigung wert. Nicht alle Lieder waren frech und frivol, manche auch einfach nur lustig (...) oder von Melancholie angehaucht. Aber in allem, was die Diva sang, steckten Ausdruck, Kraft und Esprit.
Die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts mögen lange vorbei sein. Aber wenn die Richtigen wie damals „die ganze Welt durchtanzen“ und das „stürmische Lieben“ wieder lebendig werden lassen, kann es „herrlich gefährlich“ werden.
- Iserlohner Kreisanzeiger -


TastenPoesie - Fantasmen.Traum.Groteske.

Sonette und Balladen haben die Komponisten auch ohne Worte in Töne gekleidet. Das 4. Kammerkonzert des Theaters bot im [Dortmunder] Konzerthaus eine interessante Gegenüberstellung von Lyrik in Musik und Literatur, die es in dieser Form in Dortmund noch nicht gegeben hat.
Pianist Rainer Maria Klaas und Dramaturgin Andrea Knefelkamp-West entführten in zarte romantische Traumwelten, in „Traumstädte“ (Texte von Peter Paul Althaus) und Fantasiewelten im Kinderzimmer (Debussys „Children’s Corner). (…) Vom „Zehenspitzen-Pizzicato“ erzählt Althaus in seinen „Traumstadt-Intermezzi“; eine schöne Korrespondenz fand das im Fingerspitzen-Pizzicato von Rainer Maria Klaas im Debussy-Werk. (…)
Aus dem Off sprach die Dramaturgin den „Sonnenuntergang“ von Hölderlin und Klaas horchte den verklingenden Tönen in der „Hölderlin-Sonate“ von Dieter Acker dazu passend nach.
Einen farbigen Klangzauber breitete er in Liszts „Petrarca-Sonett“ aus, und aus dem Mephisto-Walzer, einem virtuosen Hexentanz, auf den Tasten, ließ er wirkungsvoll auch die diabolisch schwere Technik lugen. Große pianistische Bravour forderte auch der berühmte Scarbo-Satz aus Ravels „Gaspard de la nuit“, (…). Ravels Tonmalerei, wie das murmelnde Lied der Undine und das Armesünderglöckchen in der Trauerballade, breitete Klaas davor mit viel Klangfantasie lyrisch aus.
- Ruhrnachrichten -

Brillant gestaltete Klaas das Werk [Liszts „Petrarca-Sonett“], poetisch an vielen Stellen, virtuos an anderen, (…). So zeugt auch der erste Mephisto-Walzer Liszts von technischer Versiertheit. Klaas lässt im wahrsten Sinne des Wortes den Teufel tanzen. (…)
Konzertdramaturgin Andrea Knefelkamp-West stellte den Klavierwerken ihre lyrischen Pendants gegenüber und schuf damit eine gleichsam zweite Ebene neben der musikalischen. Vor allem Claude Debussys „Children’s corner“ wird durch das große musikalische Traumstadt-Intermezzo, (…), zu einem impressionistisch-expressionistischen Gesamtkunstwerk.
Ein beeindruckendes Konzerterlebnis.
- Westfälischer Anzeiger -

Das Publikum jedenfalls war begeistert. „Diese Mischung harmoniert wirklich ganz wunderbar", sagte ein Zuhörer.
- Ruhrnachrichten -