
If music be the food of love, play on!
Wenn Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter!
AKW – Akkordeon.Klang.Wunder.
Music made in Great Britain & Germany!
Komponisten im Länder-Austausch
BEGEGNUNGEN zwischen
Purcell 1659-1695 Dowland 1563-1626 Händel 1685-1759
Elgar 1857-1934 Haydn 1732-1809 Herschel 1738-1822
Pepusch 1667-1752 Weill 1900-1950 Mendelssohn 1809-1847
Schumann 1810-1856 Smyth 1858-1944 Mozart 1756-1791
J.Chr. Bach 1735-1782 German 1862-1936 Reizenstein 1911-1968
Ashton 1859-1937 Bennett 1816-1875 Holst 1874-1934
Beethoven 1770-1827
Made in Germany! Jeder weiß: Das ist eine „Marke“! Im Land der Dichter und Denker gilt dies fraglos sicher auch für seine Komponisten und ihre Musik.
Was jedoch Großbritannien angeht, so behaupten böse Zungen, dass es sich gar einen Deutschen, den Hallenser Georg Friedrich Händel, ausleihen musste, um mit ihm als „George Frideric Handel“ einen „eigenen“ Beitrag zur (klassischen) Musikszene auf der Insel etablieren zu können ... Was für ein Trugschluss!
Im Themenkonzert „Music made in Great Britain & Germany!“ der Reihe „AKW – Akkordeon.Klang.Wunder.“ erklingt nun zum Gegenbeweis ein für viele Zuhörer sicher unerwarteter Komponisten-Austausch beider Länder.
Es werden Werke kombiniert, deren jeweilige Tonschöpfer aus GB und Deutschland sich im jeweils anderen Land aufgehalten, vielleicht dort studiert oder gar auch gewirkt haben und dabei in völkerverständigender Weise ihre freundschaftlich-kollegialen Beziehungen pflegten. Und gern hat sich auch schon einmal ein Komponist eines musikalischen Themas des anderen Landes angenommen und bearbeitet.
Die aber wohl größte Überraschung des Programms dürfte dem geneigten Publikum darin begegnen, dass die in erster Linie für Klavier oder Cembalo geschriebenen Werke der Komponisten beider Länder auf dem Konzertakkordeon erklingen – und zwar original musiziert!
Von der Renaissance bis zur frühen Moderne lässt Andrea Knefelkamp-West dabei viele musikalische Perlen den Channel, den Kanal, kreuzen!
Daran kann auch ein Brexit nichts ändern…!

Andrea Knefelkamp-West studierte Konzertakkordeon (Prof. Georg Reidys; u.a. 1. Preis Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ als Jungstudentin) und Klavier (Prof. Wolfgang Benfer, Rainer Maria Klaas) sowie Musikwissenschaft (Prof. Martin Geck), Germanistik und Schulmusik.
Langjährig als Dozentin für Akkordeon und Klavier tätig (Herne, Bochum, Düsseldorf), folgten viele Spielzeiten „backstage“ am Theater Dortmund als Referentin des Generalmusikdirektors und Dramaturgin im Konzertwesen und in der Oper. Seit einigen Jahren steht „AKW“ selber wieder regelmäßig als Konzertakkordeonistin auf der Bühne.
Für ihren Kreativpool TUTTO CONCERTO konzipiert die Musikerin Konzertprojekte unterschiedlichster Couleur, bei denen sie selber auch als Akkordeonistin, Pianistin und Rezitatorin auftritt.
Ob solistisch oder kammermusikalisch, ob in sakralen oder weltlichen Räumen: Immer wieder überrascht die aus Herne/NRW stammende Musikerin mit einem Repertoire aus der Renaissance über Barock, Klassik und Romantik bis in die Moderne, das sie in originaler Gestalt ihrem Publikum in moderierten Themenkonzerten darbietet.
AKW bestritt Konzerte solistisch mit Sinfonieorchestern, darunter mit den Bochumer Symphonikern, sowie mit Akkordeon als Orchesterinstrument wie in der Kölner Oper mit dem Gürzenich-Orchester in Henzes Bearbeitung der Monteverdi-Oper „Il ritorno d’Ulisse in patria“.
Gern gesehener Gast ist AKW auch, wenn sie den Harmonium- oder Orgelpart auf dem Konzertakkordeon in Chorwerken wie Rossinis „Petite messe solennelle“ und Faurés „Requiem“ oder den Solopart in Palmeris Tangomesse „Misa a Buenos Aires“ („Misatango“) übernimmt.
Von der vielseitigen Ausrichtung zeugen auch enthusiastisch aufgenommene Konzerte der BRETTL-DIVA mit Liedern der 20er Jahre oder stimmungsvolle Arienabende von CantAkkordeon.
Die literarisch-musikalische Hommage „KEINE ANGST VOR VIRGINIA!“ widmet AKW mit der Schauspielerin Monika Bujinski als Duo SprachMelodie der englischen Schriftstellerin Virginia Woolf. Ins Zentrum eines intensiven Lyrikabends stellt das Duo die polnische Dichterin und Nobelpreisträgerin von 1996, Wisława Szymborska.
Vorträge der Historikerin Dr. Anke Barbara Schwarze verdichtet AKW atmosphärisch mit musikalischen Beiträgen, die dem jeweiligen Thema eine zusätzliche Tiefe geben, so etwa bei „COCO Chanel – Die Frau hinter der Legende“.
AKW hat zudem das außergewöhnliche Vortragsformat des OHRENforums entwickelt, in dem die Teilnehmenden mit Blick in die Werkstatt großer Komponisten wie Mozart, Beethoven, Verdi, Wagner, Puccini, Mahler oder Britten ein vertieftes und bewussteres Hören von Opern, Chorwerken und Sinfonien erleben können – ein Anliegen, das AKW auch als Gastmoderatorin in Klassikkonzerten vermittelt.